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2025 09 24 Besuch im Bundeshaus

Ausflug der SVP Ermatingen–Salenstein ins Bundeshaus

Am Mittwoch, 24. September 2025, machte sich die SVP-Ortspartei Ermatingen–Salenstein frühmorgens auf den Weg nach Bern, um das Bundeshaus und den Parlamentsbetrieb in der Herbstsession hautnah zu erleben.

Bereits um 05:00 Uhr versammelte sich die Reisegruppe in Ermatingen. Mit leichter Verspätung setzte sich der Car in Bewegung – die gute Stimmung an Bord liess sich weder von der frühen Stunde noch von den zahlreichen Baustellen entlang der A1 trüben.

In Bern angekommen, erwartete die Teilnehmenden im Café Black Präsident Daniel Oriesek, der während der Woche in Bern arbeitet und lud zu Kaffee und Gipfeli ein. Gestärkt ging es anschliessend gemeinsam zu Fuss durch die wunderschöne Altstadt bis zum Bundesplatz. Dort kam es wie bestellt zu einer spontanen Begegnung mit dem Präsidenten der SVP Schweiz, Marcel Dettling. Er begrüsste die Gruppe herzlich und wies darauf hin, dass am frühen Nachmittag die Grenzschutzinitiative bei der Bundeskanzlei eingereicht werde.

Nach einem reibungslosen Check-in, bestens organisiert von den Mitarbeitenden des Fedpol, führte der Weg über viele Treppenstufen zur Besuchertribüne des Ständerats. Die Gäste verfolgten eine spannende Debatte zur Änderung des Gesetzes zum Zivildienst – ein Thema, das die Verteidigungsfähigkeit der Armee direkt betrifft. Am Ende sprach sich die kleine Kammer gegen den Nichteintretensantrag einer Minderheit um Franziska Roth aus und somit für eine Gesetzesänderung, welche den Abfluss von wehrfähigen jungen Menschen über den Zivildienst unterbinden soll. Diese Entscheidung wurde von den Teilnehmern nicht nur als wichtig und richtig beurteilt sondern führte bei einem Teilnehmer sogar zu einem spontanen Applaus, der aber sofort wieder eingestellt werden musste und von Ratspräsident Caroni mit einem bösen Blick Richtung Zuschauertribüne quittiert wurde.

Im Nationalrat stand die Anpassung der Hinterbliebenenrenten im Zentrum. Die Debatte war lebhaft, mit deutlich mehr Voten als im Ständerat. Noch vor der Abstimmung mussten wir die Tribüne wieder verlassen und erhielten dafür eine fachkundige Führung unter der imposanten Bundeshauskuppel. Dabei wurde nicht nur die Architektur und Symbolik des Gebäudes erläutert, sondern auch die Historie und weshalb auf der Skulptur der drei Eidgenossen diese den Bundesbrief halten und nicht die Finger zum Schwur erheben. Auf den Gängen traf die Gruppe wiederum auf zahlreiche Parlamentarier, die geschäftig zwischen den Ratssälen und Kommissionszimmern unterwegs waren.

Ein besonderes Highlight war die persönliche Fragerunde mit unserem Gastgeber Ständerat Jakob Stark. Mit grosser Offenheit gewährte er Einblicke in die parlamentarische Arbeit und berichtete über seine Kommissionen und wichtige Richtungsentscheide in der Energiepolitik. Auch orientierte er über seinem eben angenommenen Vorstoss zur Verlängerung der Frist zur Beantragung eine permanenten Aufenthaltsbewilligung für vorläufig Aufgenommene – eine wichtige Massnahem, um die Schweiz als Einwanderungsland weniger attraktiv zu machen. Diskutiert wurde auch über den EU-Rahmenvertrag, die Frage des Ständemehrs und das richtige Timing für den kommenden politischen Kampf in diesem wohl wichtigsten Dossier in naher Zukunft. Starks klare Worte zur strategischen Vorgehensweise, zum Erzielen von Mehrheiten sowie zur Wahrung der Handlungsfreiheit in der Energiepolitik hinterliessen einen bleibenden Eindruck.

Beim geselligen Apéro in der Galerie des Alpes stiessen weitere namhafte Parlamentarier zu unserer kleinen Gruppe – darunter Ständerat Werner Salzmann, Nationalrat Manuel Strupler, Fraktionspräsident Thomas Aeschi, Kantonsrat Beat Stump mit Familie sowie im Verlauf des Mittagessens Nationalrätin Diana Gutjahr und Nationalrat Pascal Schmid. In entspannter Atmosphäre blieb noch etwas Zeit für persönliche Gespräche und weitere Begegnungen auch über die Parteigrenzen hinweg. Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an Jakob Stark, der seinem Angebot an den Parteipräsidenten Daniel Oriesek, Taten folgen liess und nicht nur diese Einladung möglich machte sondern auch grosszügigerweise den Apéro offerierte und sich wirklich Zeit für uns nahm. Ebenfalls ein Dank geht an den Vizepräsidenten Werner Schönwald, der wie immer für einen reibungslosen Ablauf und den einen oder anderen herzhaften Lacher sorgte.

Voller Eindrücke über den respektvollen und sachlichen Umgang im politischen Alltag von Bern verabschiedete sich die Teilnehmenden schliesslich vor dem Bundeshaus und reisten mit dem komfortablen Apfel-Car wieder zurück an den Untersee – reich an Erfahrungen und Eindrücken, die noch lange nachwirken werden.

Donnerstag, 02. Oktober 2025